Auf in ein neues Abenteuer!
Wind bläst durch mein Haar. Weit und breit sind keine Berge oder Hügel in Sicht, welche die stossenden Luftströme schwächen könnten. Eine Weite, die ich aus meiner Heimat so nicht kenne, breitet sich vor mir aus. Saftig grüne Wiesen. Windräder, moderne und vergangene, perfekt aneinandergereiht, sind in der Ferne zu erkennen. Neben jeder Haupt- oder Nebenstrasse gibt es grosszügige Fahrradwege. In den Dörfern und Städte finde ich nur wenige Wohnblöcke. Vielmehr erblicke ich Reihenhäuser an Reihenhäuser. Es scheint in die Höhe zu bauen, ist hier nicht willkommen. Anscheinend möchte jeder seinen eigenen kleinen Garten vor der Haustür. Auch Teerstrassen und Wege finde ich in den Dörfern und Städte nur wenige. Pflastersteine sind hier wohl die erste Wahl. Was ich wiederum sehr sympathisch finde. Die vielen Wohnmobile und Camper, mit ihren orangefarbenen Nummernschildern, sind mir natürlich sofort aufgefallen. Und wenn wir mit unserem Offroader vorbeidüsen, wird man stets gegrüsst. Ähnlich wie Zuhause, wenn sich zwei Motorradfahrer kreuzen, doch irgendwie gemütlicher. Man liegt nicht gerade in einer Kurve und streift mit dem einen Knie nahezu den Asphalt, während man den Gruss des vorbeifahrenden erwidert.
Das Land, welches eine gewaltige kilometerlange Mauer gebaut hat, um mehr Land zu gewinnen, ist unser erster Stopp auf dieser Abenteuerreise. Wohin die Reise führt, ist aufgrund der gegenwärtigen Lage auf der Welt schwer vorherzusagen. Vielmehr heisst es nun, mit dem Wind zu gehen. «Hoffentlich bläst er uns Richtung Norden.» Da wo die Sommertage kein Ende finden und die Mücken unausstehbar sind. Zumindest habe ich das mal so aufgeschnappt. Ob dem so ist, werden wir sehen.